Titel: "Die Wiederentdeckung Weiblicher Spiritualität
" von HILARY HART
Verlag: Taschenbuch, Arbor Verlag
Erscheinungsdatum: Juli 2005
Seiten: 320
ISBN13: 978-3936855180

Gibt es ein spezifisch weibliches mystisches Bewusstsein? Wie beeinflusst es die spirituelle Transformation von Frauen, die spirituelle Transformation der Menschheit? Auf der Suche nach einer Spiritualität, die nicht nur gelehrt, sondern auch gelebt wird, begleitete Hilary Hart sieben Frauen und einen Mann—unter anderem aus den Traditionen der Lakota Sioux, des Sufismus, des Buddhismus und des westafrikanischen Schamanismus. Dabei führt uns Die Wiederentdeckung weiblicher Spiritualität durch die Welt: Aus einem buddhistischen Kloster am Fuße des Himalaya nach Glastonbury in England; von Las Vegas in die warme Dunkelheit einer Schwitzhütte in Denver. Mit Portraits von Angela Fischer, Pansy Hawk Wing, Andrew Harvey, Jackie Crovetto, Ani Tenzin Palmo, Sobonfu Somé, Lynn Baron und Myosho Virginia Matthews.

Auszüge aus „Angela Fischer: In das Geheimnis eintreten“:

Erstes Kapitel in: Die Wiederentdeckung weiblicher Spiritualität, von Hilary Hart

"Ja, wir möchten so oft vor den Herausforderungen des Lebens weglaufen; wir glauben, dass wir frei sein können, wenn wir sie hinter uns lassen. Und es gibt so viele spirituelle Traditionen - z.B. die klösterlichen Traditionen -, die das ermutigen. Aber für viele Frauen bedeutet das Getrenntsein vom Leben die Trennung von der Energie der Wandlung, von der Liebe in uns. Unsere Grenzen zu akzeptieren, unsere Anhaftungen, unsere einfachen menschlichen Bedürfnisse, ermöglicht es, dass wir  unser Leben  Gott zurückgeben, und Er* hilft uns, frei zu werden, wenn es Sein Wille ist."

 

"Im dunklen Nichts können wir wahre Liebe erleben, denn noch nicht einmal wir sind da, um sie einzuschränken."

"Wir bringen nicht ein Kind zur Welt und lassen es dann allein. Wir sorgen instinktiv für die Schöpfung. Wir nähren die Welt um uns herum, aus der Kenntnis der Dunkelheit und der Kenntnis des Lichts heraus, in der formlosen Leere beheimatet, wo die Quelle von allem 'Sie' ist. Von da aus können wir die Wasser des Lebens in die Welt führen. Wir leben unsere Verantwortung, so wie Gott sie uns für Seinen Zweck anvertraut hat. Wir werden zu den Augen und Ohren Gottes, und wir bringen durch unser eigenes Bewusstsein das Wissen um die Wahrheit in die Welt zurück"

(*Gott ist weder weiblich noch männlich, wird aber hier entsprechend dem Sprachgebrauch des Sufismus als 'Er' bezeichnet - in dem Bild, dass die Seele weiblich vor Gott ist.)

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